Die 20jähige Mar ist seit einem Rave in der Wüste Marokkos verschollen. Ihr Vater ist nun mit seinem Sohn auf der Suche nach ihr. Auf verschiedenen Raves in den entlegensten Orten hoffen sie, Hinweise auf ihr Schicksal zu bekommen. Aber niemand kann ihnen weiterhelfen. Die Hinweise bleiben vage. Sie schließen sich einer Gruppe an, die zu einem weiteren Rave tief in die Wüste aufbrechen will. Dieser Trip ist nicht ganz ungefährlich, weil er durch ein Bürgerkriegsgebiet führt…
Sirât ist arabisch für „Weg“ und speziell für den Weg vom Paradies in die Hölle.
In Cannes bekam der Film den Preis der Jury und für den Soundtrack Award für die (Bass-starke) Filmmusik von Kanding Ray.
Pressestimmen
"In jeder Hinsicht brillant, mit zahlreichen Echos aus der Film- und Tripgeschichte. Mit einfachen Mitteln übertrifft Sirāt jeden Blockbuster und schafft einen der Hits dieses Kinojahrs.", schreibt der Standard.
Die taz ist begeistert: "’Sirāt’ wird durch den Soundtrack von Kangding Ray vom faszinierenden Erlebnis zum epochalen Trip. (...) Wie die Bilder und Klänge im fertigen Werk korrelieren, ist meisterhaft. So scheinen zuweilen nicht nur die emotionalen Zustände, sondern auch jedes Fahrzeug auf der Soundebene eigene Klänge zu generieren."
"Neben dem Katalanen Albert Serra und dem Italiener Yuri Ancarani ist Óliver Laxe ein Vertreter einer neuen Avantgarde. Statt psychologischer Erklärungen öffnet sich ihr radikales Erzählkino experimentellen Techniken, gibt dem Ungeplanten Raum und verwischt Inszeniertes mit scheinbar Dokumentarischem.", so die Frankfurter Allgemeine.
Regie Oliver Laxe
Drehbuch mit Santiago Fillol
Kamera Mauro Herce
Musik Kangding Ray
Besetzung Sergi López, Bruno Núñez, Stefania Gadda, Jade Oukid, Joshua Liam Henderson
ES/FR 2025, 110 Min., OmU, ab 16